bringthekickback Trophy Ride-Out 2025

Am Freitag, den 19. September, startete unser Abenteuer: Team KEDO machte sich auf den Weg in die Niederlande zum Bringthekickback Event. Martin und ich (Kaja) hatten morgens unsere Motorräder aufgeladen und fuhren über die Autobahn in Richtung Osnabrück. Unterwegs legten wir einen kurzen Zwischenstopp ein, um für LooseScrew eine XT250 einzusammeln. Schnell noch stellvertretend den Kaufvertrag unterschrieben, und weiter ging’s Richtung Westen mit XT250 im Gepäck. Die Fahrt wurde uns durch selbstgebackenen Pflaumenkuchen versüßt, und nach rund sechs Stunden erreichten wir den Campingplatz in Brabant, wo wir direkt unsere Zelte aufschlugen.

Am Abend haben wir Enricos Motorrad mit allen notwendigen KEDO Ersatzteilen für unterwegs für den Ride–out vorbereitet.

Samstagmorgen, 8 Uhr: Nach einer kurzen Fahrerbesprechung auf Niederländisch und der Einführung ins Roadbook ging es endlich los. Unser Team KEDO bestand aus Enrico (LooseScrew), Martin, Maik, unserem glücklichen Instagram-Gewinnspiel-Gewinner, und mir. Schon die ersten Kilometer durch Wald- und Feldwege zeigten, warum der Trophy Ride-out so besonders ist:  abwechslungsreiche Landschaft, freundliche Menschen am Wegesrand und dieses unbeschreibliche Gefühl, abseits befestigter Straßen unterwegs zu sein.

Auf einer Etappe begegnete uns ein italienischer Fahrer, der seine Gruppe verloren hatte. Der Grund war eine defekte Hinterradbremse.

Das Bremsgestänge seiner XT500 war gebrochen und hatte sich um die Achse gewickelt.  Mit ein bisschen Improvisation baute Enrico kurzerhand eine funktionierende Bremse aus Draht, und die Fahrt konnte weitergehen.

Durch die Reparatur verloren wir zwar etwas Zeit, verzichteten dafür auf die Mittagspause und fuhren direkt weiter. Mein persönliches Highlight: die Mischung aus engen Waldtrails und langen Sandpassagen, auf denen wir richtig Tempo machen konnten. Gegen Nachmittag verschlechterte sich das Wetter leider deutlich, sodass der Ride-out vorzeitig abgebrochen wurde. Zurück am Campingplatz wartete aber schon der gemütliche Teil: Nach einer schnellen Dusche saßen wir gemeinsam am Grill und ließen den Abend am Feuer ausklingen.

Kickback Wes

Wessel, bekannt als Kickbackwes, hat mit The Kickback Company eine Community für Vintage-Offroad-Fans geschaffen. Seine Leidenschaft begann mit einer SR500 – ohne Dekompressionshebel, aber mit viel Lernkurve. Mit Bringthekickback bringt er nicht nur Events und Kleidung, sondern auch den „Kick“ zurück: das Schrauben, Scheitern und Abenteuer klassischer Motorräder. Beim Trophy Ride Out feierte er diesen Spirit – unterstützt von KEDO.
Wes, wie war es für dich, das dritte „bringthekickback Ride-Out” in den Niederlanden zu veranstalten – und wie hast du die Atmosphäre vor Ort erlebt?

Es war einfach episch! Es ist immer wieder beeindruckend zu sehen, wie alle aus ganz Europa in ein kleines niederländisches Dorf kommen. Und irgendwie sind alle dort so verdammt freundlich und cool. Die Atmosphäre könnte nicht besser sein.


Was war für dich der unvergesslichste Moment des Wochenendes – gab es eine Szene, die dir besonders in Erinnerung geblieben ist?

Der Moment, in dem alle nach der Fahrt zurückkommen, ist immer sehr euphorisch. Sie sind schmutzig und voller Geschichten. Menschen, die als Fremde zu der Veranstaltung gekommen sind, kommen als Team zurück.
Dieses Jahr hatten wir den Eindruck, dass weit mehr Leute teilnehmen wollten, als Plätze verfügbar waren. Glaubst du, dass es beim nächsten Ride-Out mehr Plätze geben wird? Und wie schätzt du die Nachfrage nach solchen Veranstaltungen in Zukunft ein?
Das Schwierige ist, dass wir einfach nicht mehr Leute an einem Tag mitfahren lassen können. Wir teilen uns in Gruppen auf und lassen maximal zwei Gruppen eine bestimmte Strecke fahren, damit nicht zu viele Fahrer gleichzeitig in derselben Gegend unterwegs sind. Aber es könnte mehrere Tage oder vielleicht sogar mehrere Veranstaltungen geben. Wir sehen, dass es in der Community eine große Nachfrage nach Offroad-Veranstaltungen gibt.

Wenn Du auf die Niederlande und darüber hinaus blickst – glaubst Du dass es einen wachsenden Trend zu Vintage-Motorrädern und Community-basierten Veranstaltungen wie dieser gibt?

Ich denke, der Trend zu Vintage-Motorrädern war schon immer da. Ich glaube, dass die Leute sich zunehmend für das Offroad-/Adventure-Segment öffnen, da es dem Motorradfahren und dem Bau von Motorrädern eine ganz neue Dimension verleiht.

Beim Ride-Out gab es viele verschiedene klassische Motorräder – gab es dieses Jahr ein Motorrad, das Dich besonders beeindruckt oder inspiriert hat?

Oef, schwierige Frage, denn ehrlich gesagt bin ich von all diesen Motorrädern begeistert. Es gibt eine importierte japanische XR250R Baja, die etwas Besonderes ist. Aber ich liebe auch die Garagen-Krieger wie die beiden Brüder auf ihrer 3AJ & 3DJ, weil ich weiß, in welchem Zustand diese Motorräder waren, als sie sie gekauft haben. Ein nicht fahrbereites Motorrad zu kaufen und dann eine Offroad-Strecke wie diese damit zu fahren, ist das, worum es beim Abenteuer geht.

Das Team KEDO ist dieses Jahr dabei – was bedeutet es für dich, wenn Partner aus der Szene teilnehmen und die Community unterstützen?

Es ist supercool, dass andere Akteure aus der Szene dabei sind, das gibt dem Ganzen wirklich Schwung und man hat das Gefühl, dass wir diese Ziele gemeinsam erreichen. Für mich ist es cool, dass Marken wie KEDO, aber auch CMSNL dabei sind, fast schon professionell.

Viele Menschen verbinden Kickback mit Yamaha-Enduros wie der XT und der Tenere. Warum haben gerade diese Modelle Ihrer Meinung nach einen solchen Kultstatus erlangt?

Ich glaube, alles begann mit der XT500, die klassisch aussieht, aber dennoch diese Fahrten bewältigen kann. Wenn man sich näher mit der Szene beschäftigt, lernt man bald diese seltsamen Tenere in IKEA-Farben wegen ihres Kultstatus und ihrer Dakar-Geschichte zu schätzen. Die Enduros mit großen Tanks (auch die LMs) haben dieses gewisse Etwas.

Zum Schluss hast du erwähnt, dass du dich aus der Organisation des Ride-Out zurückziehen möchtest und einen Nachfolger suchst. Was sind deine Hoffnungen für den nächsten Ride-Out oder zukünftige Kickback-Events?
Ehrlich gesagt, ist das eine sehr schwere Entscheidung. Aber als junger Vater von zwei Söhnen muss ich mich wirklich mehr auf sie konzentrieren. Deshalb suche ich aktiv nach einem Unternehmer, der Kickback übernehmen kann. Mein Traum ist es, dass diese Events und hoffentlich noch viele weitere stattfinden, denn die Leute sind so begeistert vom Fahren. Diese Events und das Gefühl, dass man als Liebhaber klassischer Enduros Teil einer größeren Bewegung ist, sind so wertvoll. Das muss weitergehen und noch weiter wachsen. Ich veranstalte derzeit eine letzte große Verlosung und suche in der Zwischenzeit nach einem neuen Leiter für Kickback.

Maik

Maik hat das KEDO-Gewinnspiel auf Instagram gewonnen und durfte als Teil von Team KEDO beim Bringthekickback Ride-out dabei sein. Der 33-Jährige fand über seinen Vater zum Motorradfahren und schraubt leidenschaftlich gern an seinen eigenen Maschinen. Aktuell stehen in seiner Garage eine Honda XRV 750 Africa Twin RD 04 und eine Honda VT 500 E, die er vielleicht irgendwann zum Flattracker umbauen möchte.
Wie waren deine ersten Eindrücke von dem Event und wie hast du die Kickback Community wahrgenommen?
Es war sofort eine super entspannte und herzliche Atmosphäre. Für mich war es das erstmal mal auf diesem Event, aber trotzdem fühlte man sich sofort willkommen und kam schnell mit den Leuten schnell ins Gespräch.
Welches Motorrad ist dir besonders in Erinnerung geblieben? Was fasziniert dich an Vintage Motorrädern?
Oh, da fällt mir sofort die Honda XR 600R ein. Bei dem Event waren mehrere, aber eine hatte sogar Scheinwerfer im Baja Design verbaut. Für mich optisch ein absolutes Traumbike.

Gab es einen Moment oder eine Strecke während des Ride-Out, die für dich besonders spannend oder einprägsam war?

Alles in allem war es einfach ein richtig guter Tag. Meine Gruppe bestand aus tollen Menschen und die Strecken waren auch gut organisiert. Somit konnte man es einfach nur genießen. Für mich war ein persönliches Highlight, ein Abschnitt der Strecke, wo zwei Wege parallel verliefen, die von einem Fluss getrennt waren. Und im selben Augenblick war eine zweite Gruppe auf der anderen Seite. Es war einfach ein geiles Gefühl über den Fluss zu schauen und die andere Gruppe dort zu sehen und sich gegenseitig anzuspornen.
Ach ja und natürlich, dass wir mit der Hilfe von Enrico von LooseScrew einem anderen Teilnehmer mit seiner XT 500 zur Weiterfahrt helfen konnten, da sich seine Hinterradbremse verabschiedet hatte.

Gab es Momente, in denen du besonders gefordert warst? Was war dein größtes Learning vom Wochenende?

Ja, die gab es auf jeden Fall für mich, vor allem mit meinem schweren Bike. Der tiefere und weiche Sand war für mich sehr fordernd, da ich auch nicht die beste Offroad Bereifung habe. Somit war es viel Arbeit für mich, das Motorrad gerade zu halten im Sand, da es viel am „schwimmen“ war. Trotzdem war es ein Riesen-Learning für mich, gerade durch den ganzen Sand und längere Strecken am Stück zu fahren.

Was würdest du anderen raten, die beim nächsten Kickback Ride-Out dabei sein wollen?

Ganz einfach, macht es auf jeden Fall, da es eine richtig gute Zeit ist. Nette Leute, gute Gespräche, Lagerfeuer am Abend und für leckeres Essen ist auch gesorgt. Ein Rundum-sorglos-Paket also. Egal ob leichtes oder schweres Motorrad, selbst für einen Offroad Anfänger wie mich war es machbar und alles mit einem fetten Grinsen im Gesicht.

Möchtest du noch etwas zum Event, der Community oder dem Team Kickback sagen? Hast du Feedback für zukünftige Events?

Ich kann einfach nur Danke sagen an das ganze Team und auch an alle Leute, die ich kennenlernen durfte an diesem Wochenende. Es war einfach ein richtig gutes Event. Und natürlich auch an euch von KEDO für die Chance, Teil des Ganzen sein zu dürfen. Vielen Dank.

Wir waren letztes Wochenende beim Scrambler Fever in polen und es war mal wieder richtig gut! 2 Tage durch die Wälder knattern mit ca. 70 anderen Enduro-verrückten. Durch die extreme Trockenheit, waren viele Waldwege eine einzige Sandhölle. Jeder hat darüber geflucht, viele sind gestürzt aber alle hatten danach ein breites Grinsen auf dem Gesicht. Mehr zu diesem Event gibt es bald….

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