Unterwegs mit der T700 – reiwadatschi

Reiwadatschi

Hinter Reiwadatschi steckt Benedikt aus München – Motorrad-Enthusiast, Schrauber und Abenteurer. Der Name, eine Mischung aus seinem Spitznamen „Reiwy“ und dem bayerischen „Datschi“, steht für Humor und Heimatliebe.

Mit seiner Yamaha T700 hat Benedikt inzwischen fast 80.000 Kilometer zurückgelegt – durch Länder wie Tunesien und Marokko, immer auf der Suche nach neuen Wegen, Umbauten und Geschichten.

Benedikt, du bist viel mit deiner Yamaha T700 unterwegs. Was bedeutet dir dieses Bike – und warum hast du dich gerade für die Tenere entschieden?
Mein erstes Motorrad war eine Yamaha MT-07, also quasi das gleiche Bike wie jetzt nur als Straßenversion. Ich wollte damals mehr verreisen und brauchte Platz für mehr Gepäck und mehr Komfort unterwegs. Das Offroad fahren war am Anfang tatsächlich noch nicht so wichtig für mich.
Du hast deine T700 individuell umgebaut. Welche Änderungen hast du vorgenommen – und was war dir dabei besonders wichtig?
Nach mittlerweile 5 Jahren und 90.000 Kilometern wurde schon einiges an der Tenre gemacht, aber fertig ist sie noch nicht. Das Design fällt natürlich sofort auf. Ich habe z.B. die Felgen neu lackieren lassen und eine robuste Laminatfolie mit meinem eigenen Decor angebracht. Das Fahrwerk wurde mittlerweile ausgetauscht, und kleine Teile wie eine verstellbares Windschild-Schiene steigern den Komfort bei Touren enorm. Ein lange Liste aller Umbauten gibt es übrigens auf meiner Website.
Wenn man deine Touren verfolgt, merkt man sofort, dass du nicht nur fährst, sondern wirklich erlebst. Was reizt dich am meisten am Reisen mit dem Motorrad?
Man ist so unabhängig von anderen Einflüssen, und damit meine ich vor allem Verkehr und Straßenbelag. Egal wohin man möchte, das Motorrad bringt mich dorthin, und egal wie viele andere Autofahrer die Straßen mit Staus blockieren, das Motorrad ist so wendig und flexibel, dass man nur schwer zu stoppen ist. Diese Kombination ist für mich einzigartig.
Du kommst aus München – wie sieht für dich die perfekte Tour in deiner Region aus? Gibt es Lieblingsstrecken oder Geheimtipps, die du gerne teilst?
Während ich früher jedes Wochenende eine Tour gefahren bin, reduziert sich das mittlerweile auf wenige gezielte Feierabendrunden. Aber ein Klassiker sind der Sylvenstein Stausee und die Mautstraße zur Eng. Gerade im Herbst ein echtes Highlight. Kein Verkehr, kurvige Straßen und eine wunderschöne Landschaft.
Auf Instagram nimmst du deine Follower mit auf jede Etappe. Was möchtest du mit deinen Posts vermitteln – geht es dir eher um Inspiration, um die Technik, oder einfach ums Unterwegssein?
Ich möchte vor allem eine Inspiration sein, selbst aktiv zu werden. Für alle, die noch einen Schubser brauchen, selbst das nächste Abenteuer zu starten, aber auch für alle , die nur digital dabei sind. Weil zB Arbeit, Familie oder Gesundheit es nicht so ermöglichen, wie gewollt.
Deine Fotos und Videos zeigen Liebe zum Detail – vom Bike bis zur Landschaft. Wie viel Planung steckt hinter deinen Aufnahmen, und wie viel entsteht spontan unterwegs?
Die meisten Bilder und Videos entstehen spontan, und das Datenarchiv ist deutlich größer als das, was im Netz landet. Die Aufnahmen mit dem meisten Aufwand, wie zB sich selbst mit dem Stativ zu filmen, sind am Ende aber immer meine Favoriten. Die Mühe lohnt sich immer.

Was darf auf deinen Reisen nie fehlen – und was hast du unterwegs vielleicht gelernt, worauf du heute nicht mehr verzichten würdest?

Natürlich muss ich immer eine Kamera dabei haben. Früher die große Spiegelreflexkamera, ist es heute die kleine Kompaktkamera oder eine Drohne. Und bei nützlichen Gadgets habe ich mittlerweile immer einen Kompressor dabei, denn der richtige Luftdruck macht im Offroad viel Sicherheit und Fahrspaß aus.

Was steht als Nächstes an? Gibt es Touren oder Projekte, auf die wir uns freuen dürfen?

Nachdem ich 2025 das zweite Mal in Nordafrika war, habe ich mich in diese Region verliebt. Am besten zusammen mit einer Hand voll Freunde, denn Länder wie Marokko sind einfach ein Offroad Paradies. Für 2026 plane ich aber auch vermehrt an Offroad Events wie zB der Bosnia Rally teilzunehmen.

Wie zufrieden bist du mit der T700? Was würdest du verändern wollen und gibt es Teile, die dir noch fehlen?

Nachdem ich 2025 auch ein paar andere Motorräder getestet habe, bin ich aber zurück auf meiner T7 immer noch sehr überzeugt. Einzig und allein 4 Liter mehr Tank würden mir gefallen, denn so fehlt einem manchmal diese kleine Rest-Reserve, wenn man den ganzen Tag offroad fährt. Und die 23 Liter der T7 World Raid finde ich wiederum zu viel…

Welche Länder haben dich als Motorradfahrer am meisten beeindruckt?

Aktuell, Marokko und auch Bosnien. Zum Offroad fahren ist es dort sehr weitläufig und trotzdem gut zu erreichen. Früher wollte ich auch unbedingt mal ans Nordkap, aber das habe ich nun eher in die ferne Zukunft geschoben, solange ich noch Stollenreifen fahre.

Auf welche Motorradevents sollten wir im nächsten Jahr gehen?

Unbedingt auf den Nachfolger vom MaxlRide in Ruhpolding (Das Ride Moto Festival). Hier trifft sich die ADV Community unabhängig von großen Sponsoring Flaggen in einer tollen Location. Wenn ihr 2026 mit dabei seid, geht das erste Getränk auf mich!

Wir waren letztes Wochenende beim Scrambler Fever in polen und es war mal wieder richtig gut! 2 Tage durch die Wälder knattern mit ca. 70 anderen Enduro-verrückten. Durch die extreme Trockenheit, waren viele Waldwege eine einzige Sandhölle. Jeder hat darüber geflucht, viele sind gestürzt aber alle hatten danach ein breites Grinsen auf dem Gesicht. Mehr zu diesem Event gibt es bald….

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