Bei der beliebten Veranstaltung, die 2025 an acht Terminen auf verschiedenen Strecken stattfindet, handelt es sich um eine Enduroserie, die sowohl für Einsteiger als auch für fortgeschrittene Fahrer spannende Herausforderungen bietet.
In insgesamt 10 unterschiedlichen Klassen kämpfen sich die Fahrer und Fahrerinnen jeweils zwei Stunden am Stück durch das unwegsame Gelände, welches zwar hauptsächlich aus Naturhindernissen besteht, aber auch mit dem ein oder anderen künstlichen Hindernis, in Form von Betonröhren, Bahnschwellen und Reifen aufwartet. Unsere liebste Klasse ist dabei natürlich Klasse 10, die der luftgekühlten Fahrzeuge. Neben Simson S51 im abgefahrenem Offroadtrim und originaler US-DR350 standen diesmal auch XT250 und TT500 am Startband.
Gestartet wird im Stehen, hinter dem Motorrad – bei nicht laufendem Motor. Das bedeutet, den warm gelaufenen Motor vor dem Start in die richtige Kickposition bringen, das Motorrad am hinteren Kotflügel festhalten und bei erfolgtem Startsignal aufspringen, einmal treten und: Auf ins Gedrängel!
Steve ist seit frühester Kindheit auf zwei Rädern unterwegs. Er war noch klein, sein Bruder auch, aber der Vater hat’s eingefädelt – Ihr wisst schon … Das Motorradfahren und die Liebe zur Technik wurde frühzeitig eingeimpft.
So kennt man das – so muss das sein.
Hier hat es sich mal richtig gelohnt. Steve fährt spitzenmäßig und Ingenieur ist er auch geworden.
Alles richtig gemacht.
Auch wenn wir den Großteil der Strecke am Vorabend schon zu Fuß abgelaufen sind, war die Streckenführung einiger Passagen etwas unklar. Daher hieß es, beim ersten Lauf zunächst die Startaufregung zu verdauen und sich den Kurs genau anzuschauen und einzuprägen. Dank der Spuren aus dem vorherigem Lauf und den Absperrungen der Streckenbauer funktioniert das ohne Probleme.
Von Runde zu Runde wurde die Strecke dank der vielen Teilnehmer immer ausgefahrener, wodurch sich auch die Hindernisse leicht veränderten und keine echte Routine oder Langeweile aufkam.
So wird den zahlreichen Zuschauern ständig spannende Action und echtes Racing geboten. Besonders die alten Eisen kommen dabei gut an und werden von vielen Besuchern angefeuert und bejubelt.
So häufig sieht man hier die bis zu 50 Jahre alten Geländemaschinen dann doch nicht im harten Einsatz.
Nach zwei Stunden wird dann die Zielflagge geschwenkt und die Strapazen sind geschafft. Bis auf ein historisches DDR-Fahrzeug sind alle Teilnehmer der Klasse 10 erfolgreich im Ziel angekommen.
Nach der Siegerehrung und einer kleinen Stärkung ist noch genug Zeit, um im letzten Lauf der schnellsten Klassen zuzuschauen, bevor es ans Aufladen geht.
Bilder: Steve und Stephie_Pix
Das Offroad-Scramble ist eine tolle Veranstaltung, sowohl für Teilnehmer als auch Zuschauer.
Der Eintritt ist frei und viele Streckenteile auf dem weitläufigem Gelände sind für alle Schaulustigen sehr gut einsehbar.
Technisch zählt die Serie für Klassiker eher zu den Anspruchsvolleren. Eine gute Kondition sowie die Vorbereitung des Fahrzeugs für den Renneinsatz sind zu empfehlen.
Wir freuen uns schon auf den 3.5. wenn es zur nächsten Veranstaltung nach Plate bei Schwerin geht.
Eine Übersicht über die Termine findet ihr unten.