Was inspiriert dich? Wie entstehen deine Designideen? Gibt es Künstler, Epochen oder andere Werkstätten, die dich besonders beeinflussen?
Mich inspirieren Vintage-T-Shirt-Prints, surfartige Styles, aber auch der Stil der Motorräder, die wir fahren. Sie sehen anders aus als Bikes, die „hart“ wirken – mit Schwarz, Totenköpfen oder Flammen. Das ist zwar cool, aber ganz anders als Vintage-Enduro. Die sind eher elegant, farbenfroh, zierlich. Wir versuchen Designs zu entwerfen, die zu diesem Vibe passen – nicht zu laut oder offensichtlich, sondern so, dass sie als Aufkleber auf dem Bike gut aussehen würden. Unser Logo zum Beispiel, der Pfau – da fragt man sich vielleicht: Was hat ein Pfau mit Motorrädern zu tun? Wenn man genauer hinschaut, erkennt man ein Tier, das für Freiheit, Stolz und Eleganz steht. Und wenn man noch genauer hinsieht, erkennt man die Form von Muttern, einem Kettenrad und Federn im Hintergrund.
Wie gelingt es euch, eine so starke und unterstützende Community rund um Kickback aufzubauen?
Indem wir voll und ganz begeistert sind von diesen Motorrädern und dem Fahrstil, und versuchen, eine Plattform zu schaffen, die durch das Teilen von Informationen und Tutorials unterstützt, Leute zusammenbringt und nicht nur kommerziell denkt.
Ihr organisiert auch eigene Events. Wie kam es dazu, und was erwartet uns bei der Kickback Trophy Ride-Out und beim Offroad-Camp?
So cool, dass ihr dieses Jahr dabei seid. Das ist unser drittes Ride-Out. Ein Event, bei dem gleichgesinnte Fahrer mit Motorrädern nur bis Baujahr 1999 mitmachen können – mit begrenzter Teilnehmerzahl. Wir campen zwei Tage in den Niederlanden und fahren eine 230 km lange Offroad-Tour in zwölf kleineren Gruppen auf sechs verschiedenen Routen, damit es auf den Strecken nicht zu voll wird. Abends gibt es Preise, BBQ, Lagerfeuer und viele Gespräche über Auspuffanlagen. Es kommen Leute aus ganz Europa – das ist richtig cool. Das Offroad-Camp ist ein neues Konzept. Wir bieten ein Camp für „neue“ Offroad-Fahrer, die vorher noch üben und lernen wollen, bevor sie beim Ride-Out mitmachen. Sie übernachten in einem Doppeldecker-Hostelbus von 1979 und bekommen Trainings von Jan von Desert Wood. Am Samstag fahren sie dann als Abschlussprüfung die Ride-Out-Strecke mit. Wir haben noch mehr Event-Konzepte in Planung, die wir euch gerne vorstellen, sobald sie spruchreif sind.